Stühle für die Jugendkirche!
Anforderung an einen Stuhl für Jugendkirche aus NutzerInnensicht. Stand: 15.03.22 / Willi Schönauer
Der Stuhl ermöglicht 3 Stunden bequemes Sitzen ohne Polsterung ( für Vorträge, Theaterstücke etc.), die Sitzschale muss dazu vertieft sein, nach hinten zur Lehne abfallend, Rückenlehne möglichst leicht federnd, ideal mit Lordose-Schalenform.
Für etwa die Hälfte der Stühle werden separate Sitzkissen mit leicht waschbarem Bezug bereitgehalten (incl. Lagerregal im Stuhllager) Zielgruppe: Jugendliche (ca. 60 % und Erwachsene ca. 40 %).
Ggf. nur einen kleinen Lochausschnitt im Rückenbereich (je nach Körpergröße sonst unangenehm, das Zielpublikum variiert von ca. 14-26 J.), besser ist V-Form der Lehne, damit der Stuhl gut gegriffen werden kann (für's Stellen und Stapeln). Geringe Wärmeleitfähigkeit der Sitzschale für angenehmes Wärmeempfinden.
Leicht zu tragen und bequem stapelbar (leichtes Einfädeln, geringes Gewicht), um beim täglichen Auf- und Abbau Personalressourcen zu schonen. (200 Stühle im Jahr 200 mal aufgestellt/abgeräumt bedeutet bei 1 Minute mehr Zeitaufwand pro Stuhl 80.000 Min. vermeidbare Mehrarbeit und bei 3 kg Gewicht zuviel 240 Tonnen vermeidbarer Kraftaufwand)
Stapelhöhe: gut wären 15 Stühle bei geringer Stapelhöhe (mit Stuhlwagen noch durch die Türen fahrbar, führt zu guter Lagerraumnutzung), mit preisgünstigem Stuhlwagen leicht zu transportieren.
Leicht zu verketten und wieder zu entketten (aus Sicherheitsgründen müssen die Stühle im Saal bei Reihenbestuhlung zusammengekettet werden gemäß Versammlungsstättenverordnung)
Abstandhalter/Puffer (z.B. für das Stapeln) und Fußabschluss müssen besonders dauerhaft sein, da sich die Stühle sonst beim Stapeln mit der Zeit gegenseitig oder den Boden beschädigen.
So robust, dass sie innerhalb von 5 Jahren bis zu 1000 Veranstaltungen (darunter auch ca. 300 Discoveranstaltungen gut verkraften (z.B. Schweißnähte von Stahlrohrgestellen in Abhängigkeit von Hebelkräften, guter Stahl (es gibt z.B. hochfeste Stahlrohre, die leicht und dennoch kaum zu verbiegen sind) Befestigung der Sitzschale an dem Unterbau, Übergang von Sitzschale zu Lehne, stabile Gleiter am Fuß, stabile Abstandhalter).
Oberfläche muss leicht zu reinigen sein (Cola/Bierflecken/Ketchup auf Sitzschale, Staub im Lehnenbereich (keine statische Aufladung!), Kaugummis auf der Unterseite, unterer Bereich der Füße gegen Putzwasser und Schuhstreifen), möglichst hart gegen Verkratzen(Nieten an Hosen) und unempfindlich bei entstehenden Verkratzungen (Farbton der Oberfläche ähnlich dem Untermaterial, z.b. tief eindringende Lasur) sein, Unempfindlichkeit gegen Brandflecken von Zigaretten ist in den letzten jahren nicht mehr so wichtig.
Farbgebung so, dass ein bestuhlter Saal mit wenig Publikum angenehme Atmosphäre ergibt, bei Berücksichtigung des meist dunklen (fast schwarzen Gussasphalt-) Bodens.
Keine Nummerierung der Stühle, da bei den vielen wechselnden Saalnutzungen es zu aufwändig ist, sie immer in der richtigen Reihenfolge wieder zu sortieren. Nummerierung allenfalls zum Anclipsen bei Bedarf, nummerierte Sitzplatzkarten sind die Ausnahme.
Eine leichte Farbgebung ist hilfreich, bewährt haben sich mehrere auf einander abgestimmte Farben (z.B. hellgelb, hellorange, hellgrün) in definierter Anzahl, so können die Stühle in bestimmte Zonen und Preiskategorien aufgeteilt werden oder festgelegt werden, dass nur die Anzahl der Stühle einer Farbe aufgestellt werden.
Hier haben wir z.B. einen Stuhl, der obige Kriterien erfüllt:
Bezugsquelle Firma Kilpper (Hersteller, Weissach bei Stuttgart), die wir gut empfehlen können.
http://www.kilpper.de siehe dort bei Stühle mit Gestell Stahlrohr. Mail: Vertriebschefin Frau Vogel vogel(at)kilpper.de
Mehrere Jugendkirchen haben bereits sehr gute Erfahrungen mit diesem Hersteller gemacht und erhalten auch noch nach Ablauf der Garantiezeit guten Support. Z.B.: Bremen, Hamburg, Karlsruhe, Kassel, Ludwigshafen, Lippstadt, Limburg, München, Nürnberg, Speyer...
Firmeninhaber Herr Kilpper hat übrigens ein Herz für kirchliche Jugendarbeit und Jugendkirche, war früher selbst aktiv und unterstützt dieses Portal bei den Betriebskosten. Dennoch würden wir den Stuhl nicht empfehlen, wenn wir von seiner Eignung, Qualität und dem Preis nicht überzeugt wären.
Wir helfen darüber hinaus den Jugendkirchen, die sich zum Kauf entschließen, vor Ort Sponsoren zu finden, damit die Stühle gut finanzierbar sind.
Tipps von der Stuhlauswahl anderer Jukis gibt es natürlich auch: willischoenauer(at)aol.com